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Ausbildung Kostümbild


Für den Beruf Kostümbild gibt es keinen klassischen Ausbildungsweg – wie für die meisten Tätigkeiten, die an den Schnittstellen von Kunst / Handwerk / Dienstleistung operieren.

Im deutschsprachigen Raum gibt es nur eine Institution, die das Hochschulstudium des Kostümbilds mit Ausrichtung auf Film anbietet: An der UDK (Universität der Künste) in Berlin, im Rahmen der Klasse von Florence Gerkan leitet Elisabeth (Lisa) Meier das Fachgebiet Kostümbild/Film.

Andere universitäre Institutionen wie z.B. HAW (Hochschule für angewandte Wissenschaften) Hamburg / Reinhard von der Thannen oder ADBK (Akademie der Bildenden Künste) München / Katrin Brack bieten zwar Studien des Kostümbilds an, allerdings mit Fokus auf Bühne.

In Österreich ist das spezifische Studium des Kostümdesigns derzeit nicht möglich:
Die Hochschule für Angewandte Kunst und die Akademie der Bildenden Künste in Wien, ebenso wie die Universität Mozarteum in Salzburg oder die Kunstuni Graz bieten zwar Studiengänge an, die Kostümbild berücksichtigen, aber überwiegend auf Bühnenbild ausgelegt sind. Film, TV und neuere Medien werden zwar angesprochen, finden in den aktuellen Studienplänen aber, wenn überhaupt, nur untergeordnete Beachtung.

In Österreich bieten eine entsprechende fachschulische Ausbildung – immer mit der Einschränkung Richtung Bekleidungsfertigung, nicht Kostümbild – u.a. die Modeschule Wien im Schloss Hetzendorf, die Höhere Bundeslehranstalt für Kunst und Gestaltung Herbststrasse, MW Michelbeuern; allerdings liegt mit graduellen Abstufungen bei allen Fachschulen der Schwerpunkt auf einem handwerklichen Zugang.

Insgesamt würde dem Berufsstand des oder der Kostümbildner*in eine schärfere Profilierung dringend anstehen.

Derzeit wird die kostümbildnerische Praxis – vom Break-down eines Drehbuchs über die rätselhafte Kreation von Ideen bis zum schlussendlichen Kostüm „in frame“ – durch Learning-by-doing erlangt.

Unabdingbar wäre aber ein universitärer Studiengang Kostümbild, begleitet von integrierter gründlicher praktischer Tätigkeit als Voraussetzung für einen durchschlagenden Erfolg als Costume Designer.